STANDARD: Herr Kovats, die ÖIAG attestiert Ihnen bzw. Ihrer Victory Industriebeteiligung AG "erratische Schwankungen". Wie kontern Sie den Vorwurf mangelnder Stabilität?
Kovats: Ich kommentiere Meinungen anderer nicht.
STANDARD: Der Vorwurf muss Sie doch treffen?
Kovats: Solche Emotionen treffen mich nicht, sie haben im Geschäft auch nichts ver^loren. Ich habe meine eigenen Überlegungen. Klar ist, dass ich bei der VA Tech lange‑ dabeibleiben werde.
STANDARD: Der VA-Tech-Vorstand will sich Kapital genehmigen lassen und binnen fünf Jahren bei passendem Zeitpunkt junge Aktien platzieren. Sie wollen heuer eine Kapitalerhöhung. Wäre eine Verzögerung für Sie akzeptabel?
Kovats: Das ist eine Angelegenheit der Gremien. Bekanntlich wird es ja auch im Vorstand Veränderungen geben. Daher ist jetzt weder Zeit noch Ort, das zu diskutieren.
STANDARD: Falls die Kapital-‑ aufstockung später kommt als der nächste Privatisierungsschritt der ÖIAG, würden Sie statt der jungen Aktien die von 2. Spalte der ÖIAG platzierten kaufen?‑ Kovats: Was im Rahmen meiner Möglichkeiten ist, kann stattfinden. Aktien haben ja kein Mascherl. Eine Aktie ist eine Aktie. Jene der ÖIAG haben dieselbe Qualität wie jene an der Börse. Es besteht auch die Möglichkeit einer Aufstockung im Rahmen der statutarischen Möglichkeiten der Kapitalerhöhung. Die geht bis 19,99 Prozent.
STANDARD: Werden Sie Ihren Anteil aufstocken?
Kovats: Ich halte es mir offen.
STANDARD: Ihr Zeitrahmen?
Kovats: Sicher zu meinen Lebzeiten. Wenn ich es für richtig halte.
STANDARD: Wollen Sie noch immer VA-Tech-General werden?
Kovats: Das ist keine personenbezogene Angelegenheit. VA Tech sollte von jemandem geführt werden, der die richtigen Kriterien erfüllt. Der Name ist nicht wichtig.
STANDARD: Werden Sie sich bewerben?
Kovats: Kein Kommentar.
STANDARD: Kapitalerhöhung zwecks Schuldenabbau. Ist das attraktiv für Investoren?