Dreißig Windräder
Die Betreibergesellschaft Windkraft Innviertel sieht sich zu Unrecht angegriffen und rät zu einer "touristischen Nutzung der Windräder, quasi als Vorzeigeprojekt für eine moderne Energiegewinnung". Man sei aber durchaus auch zu weiteren Gesprächen bereit, betont Geschäftsführer Alfons Gstöttner.
Mit ihrem Protest sind die Hausruckviertler nicht allein: Im benachbarten Innviertel plant die Energiewerkstatt Friedburg den dreißig Anlagen umfassenden Windpark "Silventus". Auch dort gibt es Einwände in den betroffenen Gemeinden. Der geplante Windpark ist eine "optische Umweltverschmutzung auf Kosten der Natur, des Tourismus und letztendlich der Steuerzahler. Garantie für einen energetischen Bilanzerfolg gibt hingegen keine", so Projektgegner Johann Aschberger.
Payer sieht breite Zustimmung
Energiewerkstatt-Geschäftsführer Joachim Payer bleibt entspannt: "Es gibt sehr wohl auch breite Zustimmung. Die 13 involvierten Gemeinden waren von Anbeginn eingebunden und werden davon auch profitieren." Ein bundesweiter Einspeisungstarif von 7,8 Cent pro Kilowattstunde für alternative Energien heißt nur drei Euro mehr für jeden österreichischen Haushalt. Payr: "Das sollte uns eine umweltschonende und zukunftsorientierte Energiegewinnung wert sein."