Der sei einem Jahr in Irak vermisste französische Kameramann Fred Nerac und sein libanesischer Übersetzer sind einem Pressebericht zufolge von der US-Armee getötet worden. Nerac und Hussein Osman seien durch von Panzern oder Hubschraubern aus abgegebenen Schüsse gestorben, berichtete die britische Zeitung "Daily Mirror" am Montag unter Berufung auf neue Zeugenaussagen. Der private Fernsehsender ITN, für den die beiden Männer arbeiteten, machte neue Zeugen ausfindig. Die fünf irakischen Soldaten und mehrere Zivilisten kommen in einem Beitrag zu Wort, den der Sender am Montagabend, dem Jahrestag des Verschwindens, ausstrahlen wollte.

Leichen wurden nie gefunden

Nerac und Osman seien bei Basra im Süden des Landes getroffen worden, als Iraker die beiden Ausländer in Sicherheit bringen wollten, sagte ein Vertreter des britischen Militärs der Zeitung. Die Leichen der beiden wurden nie gefunden. Vermutlich wurden sie in einem Massengrab zusammen mit irakischen Soldaten begraben. Nerac und Osman waren in einem Konvoi mit dem ITN-Journalisten Terry Lloyd unterwegs, der bei dem Angriff ebenfalls getötet wurde. (APA/AFP)