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Ein Rundgang durch die CeBIT

Ein bruchsicheres Laptop für Polizisten, der größte Fernseher der Welt oder eine multifunktionale Lippenstiftdose: Bei einem Gang über die weltgrößte Technologiemesse CeBIT stößt der Besucher auch auf ausgefallenere Entwicklungen der Branche.

Foto: REUTERS/Christian Charisius

Panasonic Toughbook Handheld CF-P1MK2

Regen, Staub, Erschütterungen - Panasonics neues "Toughbook" soll allen Widrigkeiten des Lebens im Freien trotzen. Von minus 29 Grad Celsius bis plus 60 Grad Celsius soll der gut 500 Gramm leichte Computer einsatzfähig sein. Zielgruppe für den "Computer fürs Grobe" sind nach Unternehmensangaben weniger die klassischen Geschäftsleute als Architekten, Polizisten und Feuerwehrleute, die viel draußen arbeiten. Sie können das Gerät für rund 1900 Euro angeblich aus einer Höhe bis zu 1,20 Metern fallen lassen, ohne dass es kaputt geht.

Foto: Panasonic

Foto-Linse arbeitet wie menschliches Auge

Eine Foto-Linse, die wie das menschliche Auge arbeitet, hat Philips unter dem Namen "Fluid Focus" entwickelt. In einem zwei auf drei Millimeter großen durchsichtigen Zylinder treffen zwei Flüssigkeiten aufeinander und bilden zwischen sich eine Art flüssige Membran, die sich bei der Durchleitung von elektrischer Spannung verkrümmt und damit eine Linse bildet. Mit der Technik wäre es nach Unternehmensangaben erstmals möglich, ein Kamera-Handy so auszustatten, dass die Linse sich wie das menschliche Auge der Entfernung anpasst und automatisch scharf stellt.

Foto: Philips

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Der größte Fernseher der Welt

Den größten Fernseher der Welt mit einer Bilddiagonale von gut zwei Metern präsentiert der koreanische Hersteller Samsung. Das Gerät mit Plasma-Bildschirm kostet stolze 50.000 Euro, dafür kann sich der Besitzer aber die Rahmenfarbe selbst aussuchen.

REUTERS/Michael Dalder

Notebook mit Fingerabdruck-Sensor

Ebenfalls von Samsung stammt der Laptop X30 mit seinem ganz besonderen Sicherungssystem: Ein kleiner, quadratischer Fingerabdruck-Sensor vor der Tastatur, der aussieht wie ein winziges Display, sorgt dafür, dass nur Befugte an die Daten im Computer gelangen können.

Foto: Samsung

Fernsehen auf dem Handy

Ein Handy mit Fernsehprogramm präsentiert NEC. Allerdings funktioniert das Gerät bisher nur für das japanische Fernsehen, so dass das Unternehmen zu Demonstrationszwecken eine Satelliten-Verbindung von Japan nach Hannover unterhält. Die analoge Variante ist in Japan seit Dezember 2003 auf dem Markt. Für Europa gibt es nach Unternehmensangaben bisher weder einen Starttermin noch konkretere Planungen, weil die Systeme so unterschiedlich sind, dass praktisch eine Neuentwicklung nötig wäre.

Foto: NEC

Multitalent aus Fernseher und Computer

Einen Zwitter aus Fernseher und Computer hat der deutsche Hersteller DK Digital entwickelt. Das Gerät namens Exentia, das aussieht wie ein Design-Fernseher, ist Computer, Fernseher, Stereo-Anlage und digitales Foto-Archiv in einem und soll 2800 Euro kosten. Gesteuert wird die Anlage per Fernbedienung oder über eine kabellose Maus und eine ebenfalls kabellose Tastatur

Foto: DK

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Handy liest Schreibschrift und schickt SMS

Das Schreiben von SMS-Text-Nachrichten will Siemens mit seiner Studie PenPhone vereinfachen. Das Triband-Handy in Form eines dicken Stiftes übersetzt die Schreibschrift des Nutzers in Druckbuchstaben, wenn er mit dem Stift auf einer beliebigen Unterlage schreibt. Eine Optik an der Spitze des Gerätes liest die Buchstaben ein. Zugleich erscheint die Nachricht in einer kleinen Anzeige an der Seite des Handys. Außerdem lässt sich das Telefon wie ein Navigationssystem über einen kleinen Joy-Stick und ein Menü bedienen. Eine klassische Tastatur gibt es beim PenPhone nicht mehr.

Foto: REUTERS/Michael Dalder

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Roboter kann rennen und beherrscht Vokabeln

Der zweibeinige, 50 Zentimeter große Roboter QRIO von Sony ist nach Unternehmensangaben der einzige humanoide Roboter, der selbstständig laufen, springen und rennen kann. Außerdem versteht der Prototyp bis zu 20.000 Vokabeln, kann sich eine gewisse Anzahl von Namen und Gesichtern merken und auf Deutsch grüßen.

Foto: REUTERS/Arnd Wiegmann

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Der Lippenstift für alle Gelegenheiten

Eine Lippenstift-Dose in Pink mit Digitalkamera und Handy stellt Panasonic vor - mit Kopfhörern, die wie Ohrschmuck aussehen und vorerst nur als Studie. Auch noch ein Prototyp ist "Sunglass Terminal", eine Hologramm-Brille, die dem Träger virtuelle Bilder auf die Innenseite der Gläser projiziert.

Foto: REUTERS/Michael Dalder

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TV-Rekorder mit Fernsteuerung übers Internet

TV-Festplattenrekorder sind inzwischen nichts besonderes. Ein Gerät, das man von überall über das Internet programmieren kann, derzeit noch schon. Der auf der CeBIT vorgestellte Rekorder des Münchner Herstellers kann 300 Stunden Fernsehsendungen aufnehmen und wird über eine Website der Firma programmiert. Das Gerät selbst muss dabei nicht an eine Internet- oder Telefonleitung angeschlossen sein. Fast TV Server AG

Foto: Archiv

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Sicherheits-Server mixt Cocktails

"Kann das Ding auch Kaffee kochen?", lautet oft die scherzhafte Frage zu neuen Multifunktionsgeräten. Der Sicherheits-Server BenHur der Freiburger Firma Pyramid kocht auf der CeBIT zwar immer noch keinen Kaffee, kann aber dafür Cocktails und Longdrinks mixen. Eine Software greift auf die interne Rezept- Datenbank zu und steuert dann insgesamt zehn Pumpen. "Wenn auch sonst nichts läuft, gesoffen wird immer", scherzt Geschäftsführer Frieder Hansen. Im "Kerngeschäft" bietet der Server einen geschützten Internet-Zugang sowie Filter gegen Spam und Computer-Viren.

Foto: Archiv

Der mobile Patient

Blutdruck- und Pulsüberwachung per Funk - Ein System, mit dem lebenswichtige Werte von Patienten aus der Ferne überwacht werden können, stellt auf der CeBIT das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen vor. Mit bis zu 16 Sensoren kann das nur wenige Zentimeter große Gerät Parameter wie Temperatur, Sauerstoffsättigung des Blutes, Herztätigkeit und Blutdruck abfragen. Die Daten werden anschließend per Funk übertragen. Die Sensoren, zum Beispiel ein Multifunktions-Armband, sind zum Teil kabellos.

Foto: IIS

Handy im Streichholzschachtel-Format

Das kleinste GPRS-Handy der Welt ist nur etwas größer als eine Streichholzschachtel. Aufgeklappt hat der 59 Gramm leichte Winzling des südkoreanischen Herstellers Maxon ein Farbdisplay und auch eine Tastatur. Der Akku soll genauso lange halten wie bei größeren Geräten: bis zu 200 Stunden im Standby-Modus und drei Stunden im Gespräch. Auch ein Organizer ist in dem auf der CeBIT vorgestellten Mini-Handy integriert.

Foto: Maxon