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Was Herr Lagerfeld so zu sagen hatte...

Foto: Reuters/BENOIT TESSIER

Vor einigen Tagen gestaltete Modedesigner Karl Lagerfeld mehrere unterschiedliche Ausgaben der Gratiszeitung Metro - und zwar gleich für mehrere Städte. Mit dabei auch einige Mikrofone, die einfingen, was Herr Lagerfeld so zu sagen hatte.

Lagerfeld über russische Frauen: "Wenn ich eine Frau in Russland wäre, möchte ich lesbisch sein. Die Männer dort sind wirklich hässlich."

Über Ökomode: "Ich verstehe nicht, was man unter nachhaltiger Mode versteht. Kaufen Sie sie, aber reden Sie nicht darüber. Das ist nämlich langweilig."

Über Michelle Obama: "Mein Lieblingsspruch von Frau Obama ist der, als sie ein Journalist gefragt hat, ob ihre Röcke nicht zu eng wären, und sie geantwortet hat: "Warum? Mögen Sie meinen großen schwarzen Arsch nicht?"

Über Wahlen: "Ich habe noch nie in meinem Leben gewählt, und ich werde auch nie wählen. Ich weiß einfach zu gut, wie es in der Politik hinter den Kulissen zugeht."

Über Musik: "Am liebsten höre ich derzeit Adele. Sie ist ein bisschen zu fett, aber sie hat ein schönes Gesicht und eine göttliche Stimme. Lana del Rey ist auch nicht schlecht. (...) Ob sie ein Konstrukt ist mit all ihren Implantaten? Mit den Implantaten ist sie nicht allein.

Über Sex: "Der interessiert mich nicht sehr. Wobei es nicht darum geht, dass ich keine Zeit habe, ein Quickie ginge sich immer aus!"

Die Interviews riefen im Übrigen viele Reaktionen hervor. Bei Adele hat sich Lagerfeld mittlerweile entschuldigt, die Pressesprecherin von Michelle Obama bestreitet die Worte ihrer Chefin. Über Political Correctness sagte der Modemacher im Übrigen Folgendes: "Seien Sie politisch korrekt, aber langweilen Sie niemanden damit." Man wird Lagerfeld weder das eine noch das andere vorwerfen können. (DER STANDARD, 17.2.2012)