Fürn, Singerstraße 11, 1010 Wien.

Foto: Hersteller

Die Modehäuser ihrer Familie sind bzw. waren Wiener Institutionen - zumindest für Damen ab einem gewissen Alter. Ein etwas jüngeres Publikum möchte Tochter Tina Seher-Fürnkranz jetzt mit dem Concept Store "Fürn" in der Singerstraße anlocken. Ein paar Schritte neben dem Geschäft von Michel Mayer hat Architekt Gregor Eichinger eine ehemalige Tierhandlung in ein intimes Modereich umgebaut. Und das, ohne groß in die denkmalgeschützte Substanz einzugreifen: Die Möbel kommen aus den Fürnkranz-Filialen, werden aber zweckentfremdet. So hängen zum Beispiel umgedrehte Ladentische von der Decke. Auf ihnen werden neben der gemeinsam mit Stiefmutter Hermine entwickelten Eigenlinie Fürn (vorwiegend Basics in einem mittleren Preissegment) die wunderbaren Kreationen der Wiener Designerin Anna Aichinger angeboten. Mit Niki Venturini entwickelte man eine eigene Blusenlinie, eine Sonderedition eigens für Fürn gibt es auch von Handschuh Peter. Flankierend zu den heimischen Kreationen wird es eine bunte Mischung internationaler Mode- und Interior-Designer geben, ausgewählt von der Besitzerin des Geschäfts. In Größen bis 48 und ganz nach ihrem Geschmack. (hil/Der Standard/rondo/08/10/2010)