Grandioser Rohschinken nach norditalienischer Art, toller Käse und Biogemüse im Feinkostladen
Zuerst einmal ist das Tongues in Wien-Mariahilf ein sehr schönes Geschäft. Betreiber Peter Fehringer schaut sich gern in Abbruchhäusern um, da rettet er zum Beispiel Fliesen oder alte Lavoirs für die Nachwelt. Bei ausgesuchten Produzenten treibt er sich aber noch mehr um, vornehmlich im Burgenland. Beim Fleischer Tschürtz etwa, dessen grandiose Rohschinken nach norditalienischer Art im Tongues an der Decke reifen (sein Hammerfleisch detto!) und dekaweise aufgeschnitten werden: So köstlich kann nachhaltig einkaufen sein. Tollen Käse und Biogemüse zu guten Preisen gibt es auch, die Sughi von La Selva sowieso.
Außerdem einen Tagesteller, Suppe und Kuchen - von einer aus Indien gebürtigen Studentin gekocht, vegetarisch, ganz ausnehmend köstlich und fast geschenkt noch dazu. Aber das Tongues ist nicht nur ein Feinkostladen: In der anderen Hälfte des Lokals verchecken Christopher Schweiger und Constantin Zeileissen exquisites Vinyl, vornehmlich Vintage-LPs. Richtung: alte und neue Elektronik. (corti/Der Standard/rondo/21/05/2010)