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Pantani attackiert auf dem Anstieg zum Mont Ventoux in bei der Tour 2000

Foto: APA/EPA
Rimini - Kurzporträt und Karriere-Eckpunkte von Rad-Star Marco Pantani, der am Samstagabend tot in seinem Haus in Rimini aufgefunden wurde.
  • Geboren am 13. Jänner 1970 in Cesena

  • Größe, Gewicht: 1,72 m, 55 kg

  • Wohnorte: Cesenatico/Rimini

  • Familienstand: verlobt mit Christina

  • Profi seit 5. August 1992

  • Größte Erfolge:
    Tour de France: Gesamtsieg 1998, Gesamt-Dritter 1994 und 1997

    Giro d'Italia: Gesamtsieg 1998, Gesamt-Zweiter 1994

  • Beim Giro 1999 wird Pantani als souveräner Spitzenreiter ausgeschlossen, weil bei einer stichprobenartigen Blutuntersuchung durch den Weltverband (UCI) ein zu hoher Hämatokritwert festgestellt worden war.

  • Im Jahr 2000 belegt Pantani nur den 28. Endrang beim Giro, bei der Tour gibt er nach Etappen-Siegen auf dem Mont Ventoux und in Courchevel wegen Verdauungsproblemen vor der 17. Etappe auf.

  • Im Oktober 2000 beginnt in Forli der Doping-Prozess, der mit einer Verurteilung von Pantani wegen "Sportbetrugs" zu einer dreimonatigen Haftstrafe auf Bewährung endet.

  • Beim Giro 2001 gab Pantani ebenso auf wie ein Jahr später, auch ein geplanter Start bei der Österreich-Rundfahrt 2002 wurde abgesagt.

  • Im Juni 2002 wurde über Pantani von der Disziplinarkommission des italienischen Radsport-Verbandes zunächst eine achtmonatige Sperre wegen Dopings verhängt. Die Kommission sah es als erwiesen an, dass eine im Hotelzimmer Pantanis in Montecatini während des Giro d'Italia 2001 gefundene Spritze mit Insulinspuren von dem Kletter-Spezialisten verwendet worden war.

  • Wenig später hob das Protestkomitee des italienischen Radsportverbandes die am 17. Juni ausgesprochene Sperre auf.

  • Beim Giro 2003 belegt Pantani den 14. Endrang, wenig später kämpft er in einer psychiatrischen Klinik um sein seelisches Gleichgewicht.

  • Im September 2003 wird Pantani von seinem Arbeitgeber Mercatone Uno suspendiert, danach verabschiedet er sich vom Radsport: "Ich habe mein Rad immer bei mir, aber den Radsportler Pantani kann man vergessen."

  • Im Oktober 2003 wird Pantani vom Verdacht der Verletzung der Anti-Doping-Gesetze und Betrug im Sportbereich freigesprochen. Es waren sechs Monate Haft beantragt worden. Nach Angaben der Richter konnte Pantani aber nicht bestraft werden, weil das Vergehen im Jahr 1999 vor dem Inkrafttreten der neuen Sportgesetze zur Dopingbekämpfung im Jahr 2001 begangen wurde. (APA)