Wien - Vom 9. bis 20. Februar treffen in Kuala Lumpur in
Malaysia die 188 Unterzeichnerstaaten des UN-Übereinkommens über die
biologische Vielfalt zur siebenten Vertragsstaatenkonferenz
zusammen, um weitere Entscheidungen für den weltweiten Schutz
zu treffen. Österreich wird sich bei dem Gipfel vor allem für ein
Arbeitsprogramm im Hinblick auf Schutzgebiete einsetzen, teilte das
Umweltministerium in einer Aussendung mit.
Schutzgebiete stellen ein zentrales Instrument zur Erhaltung der
natürlichen Lebensräume und ihrer biologischen Vielfalt dar, wurde in
der Aussendung betont. Derzeit seien global rund elf Prozent der
Landflächen und nur rund ein Prozent der Meeresflächen als
Schutzgebiete ausgewiesen. Auch gebe es noch keine umfassenden, für
alle Ökosysteme verbindlichen, Regelungen zu solchen Zonen.
Effizienz-Evaluierung
Das UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt besteht seit
nunmehr zehn Jahren. Beim Weltgipfel über Umwelt und Entwicklungin
Rio de Janeiro im Jahr 1992 wurde es beschlossen und trat im Dezember
1993 in Kraft. Österreich hat das Übereinkommen 1994 ratifiziert.
Im Hinblick auf das zehnjährige Bestehen des Abkommens soll die
Effizienz der zahlreichen Arbeitsprogramme - beispielsweise zu
Meeres- und Binnengewässern, zu Wüsten- und Trockengebieten oder zur
Landwirtschaft - evaluiert werden. Als heimischer Vertreter bei der
Konferenz fungiert Generalsekretär Werner Wutscher aus dem
Umweltministerium. (APA)