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Trümmerregen über Dallas am 1. Februar 2003

Foto: Reuters/James Lenamon/KXAS-TV DALLAS/NBC
Cape Canaveral - Mit einer Schweigeminute und einer selbstkritischen Rede von NASA-Chef Sean O'Keefe hat die US-Weltraumbehörde in der abgelaufenen Woche der Opfer der "Columbia"-Katastrophe und anderer verunglückter Astronauten gedacht. Die Opfer sollten die NASA stets daran gemahnen, dass "die Konsequenzen katastrophal sind, wenn wir etwas nicht richtig machen", sagte O'Keefe - dies zu einer Zeit, da die NASA bereits mit den neusten kosmischen Visionen von US-Präsident George Bush beschäftigt ist.

Der Absturz der "Columbia" mit sieben Toten jährt sich am Sonntag zum ersten Mal. Kurz vor der geplanten Landung am 1. Februar 2002 zerbrach die Raumfähre in einer Höhe von rund 60.000 Metern Höhe in mehrere Teile. Ursache war das Ablösen eines Stücks der Schaumstoffisolierung der Trägerrakete kurz nach dem Start. Dieses prallte auf die Kante des linken Tragflügels der Raumfähre. Dabei wurden Hitzekacheln abgesprengt; beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre 16 Tage später drangen extrem heiße Gase in den Tragflügel ein und brachten das Aluminiumgerüst zum Schmelzen. Der Flügel brach ab, die Fähre wurde auseinander gerissen.

Alle sieben Astronauten kamen dabei ums Leben: Kalpana Chawla, Michael Anderson, William McCool, David Brown, Laurel Clark, Rick Husband und Ilan Ramon. (red)