"Ungelöstes Problem"
Das diesbezügliche Risiko liegt voll auf ihrer Seite, und das ist für Harald Kaszanitz von der Bundeswirtschaftskammer ein "großes ungelöstes Problem". Zwar weiß er, "dass in familiär geführten Kleinbetrieben meist ein Verwandter einspringt, wenn der Chef mit Fieber im Bett liegt". Steht jedoch, wie etwa bei einem frei tätigen Grafiker oder einer Computerexpertin, kein solcher zur Verfügung, "kann eine Lungenentzündung, die sich über Wochen zieht, existenzgefährdend sein".
Bessere soziale Absicherung
Deshalb schwebt dem Sozialpolitikexperten eine "bessere soziale Absicherung von Unternehmern jeder Art" vor - und zwar schon "bis spätestens Ende des Jahres". Derzeit, so Kaszanitz, liefen "Verhandlungen auf Sozialpartnerebene", um freien Dienstnehmern und anderen Selbstständigen Zugang zur Arbeitslosenversicherung zu geben.