"Die Reisebranche hat einen Rückschlag erlitten, aber sie ist nicht zusammengebrochen", erklärte WTO-Generalsekretär Francesco Frangialli heute unter Berufung auf vorläufige Zahlen. In den vergangenen 50 Jahren gab es fast kontinuierlich Zuwächse bei der Zahl der Touristen weltweit.
Sars hält Urlauber von Südostasien fern
Besonders getroffen wurde das Reiseziel Südostasien, wegen der Sars-Epidemie ging die Zahl der Urlauber dort im Schnitt um 16 Prozent zurück. Westeuropa und der Mittelmeerraum litten nach Einschätzung der Behörde im vergangenen Jahr unter dem hohen Euro-Kurs und der schwachen Wirtschaft in vielen Ländern. Mit 3,7 Millionen ausländischen Urlaubern verzeichnete Westeuropa einen Rückgang um durchschnittlich drei Prozent. Dagegen verzeichneten Länder in Mittel- und Osteuropa wie Bulgarien, Rumänien oder Kroatien beträchtliche Zuwachsraten.
In Nordamerika sank die Zahl der Urlaubsgäste mit einem Minus von fünf Prozent wegen der anhaltenden Sicherheitsbedenken zum dritten Mal in Folge, während Südamerika mit plus zwölf Prozent einen kräftigen Zuwachs verbuchte. Auch der Nahe Osten (plus zehn Prozent) und Afrika (plus fünf Prozent) konnten sich deutlich verbessern, ebenso der karibische Raum.
Zuversicht dominiert