"de facto freigesprochen"
Der Verband sprach in einer Aussendung davon, dass die Ruderer "de facto freigesprochen" worden seien und bedankte sich bei Dr. Karlheinz Demel, dem Vorsitzenden der Österreichischen Anti-Doping-Kommission, sowie der FISA, die sich "äußerst fair" verhalten habe. "Mit Freude und Genugtuung wird zur Kenntnis genommen, dass die erste Reaktion des ÖRV, sich vorbehaltlos hinter seine Athleten zu stellen, richtig war", hieß es in der Stellungnahme. Die künftige Vorgangsweise auf dem "Weg nach Athen" werde während der kommenden Tage Thema umfangreicher Gespräche der sportlichen Leitung des ÖRV sein.
"Jetzt heißt es trainieren"
Kobau war nach der Urteilsverkündung überglücklich. "Jetzt heißt es trainieren, trainieren und nochmals trainieren, damit ich die Olympia-Qualifikation noch schaffe", sagte der Kärntner, der sich in seiner Argumentation, nicht bewusst gedopt zu haben, bestätigt sah. "Diese Entscheidung ist nur ein Pro-Forma-Urteil der FISA, weil sie uns einfach bestrafen mussten." Nun wird Kobau Mitte Juni am Rotsee bei Luzern bei der Restplatzquotenregatta für Athen an den Start gehen.
Signalwirkung für Lichtenegger?
Der Ruderer hofft auch auf eine Signalwirkung in der Doping-Affäre rund um den mit ihm befreundeten Hürdensprinter Elmar Lichtenegger, dem ebenfalls eine angeblich verunreinigte Chargennummer des Nahrungsergänzungsmittels MegaRibosyn 1100 zum "Verhängnis" geworden war. "Eigentlich ist das ein halber Erfolg, denn bei Elmar ist es leider noch nicht ganz durchgestanden."
"Weihnachten und Ostern"