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Der Immunologe Josef Penninger in seinem Labor.

Foto: apa/pfarrhofer
Wien - Der Immunologe Josef Penninger (39) ist "Wissenschafter des Jahres 2003". Die Auszeichnung, die alljährlich vom Österreichischen Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten verliehen wird, wurde dem Mediziner am Dienstag in Wien überreicht. Der gebürtige Oberösterreicher wurde 2002 von der Akademie der Wissenschaften für die Leitung des neugegründeten Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) in Wien nach zwölfjähriger Forschungstätigkeit in Kanada nach Österreich zurückgeholt.

Vermittler

Mit der Auszeichnung wollen die Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten allgemein das Bemühen von Forschern würdigen, ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen und damit das Image der österreichischen Forschung zu heben. Praktisch seit dem ersten Tag seiner Rückkehr nach Österreich hat sich Penninger diesem Bemühen verschrieben. Er war und ist nicht nur gefragter Interview-Partner für österreichische und internationale Medien, sondern auch gern gesehener Gast in zahlreichen öffentlichen Diskussionen.

Verbunden mit der Auszeichnung ist nicht nur ein nach Penninger benannter Stern. In Kooperation des Journalisten-Klubs mit dem vom österreichischen Wissenschaftsattache in Washington, Philipp Steger, geleiteten Office of Science and Technology (OST) wird der Laureat in die US-Hauptstadt eingeladen.

Der jeweilige Wissenschafter des Jahres wird ab heuer auf Einladung des OST einen Vortrag an der österreichischen Botschaft über ein wissenschaftliches Thema seiner Wahl halten. Das OST hat das mittlerweile mehr als 500 Personen umfassende Netzwerk "Austrian Scientists and Scholars in North America (ASciNA) initiiert.

Zehnter "Wissenschafter des Jahres"

Penninger ist der zehnte "Wissenschafter des Jahres". Bisherige Laureaten waren Renee Schroeder (2002), Mikrobiologin, Uni Wien; Ulrich Körtner (2001), evangelischer Theologe, Uni Wien; Hildegunde Piza (2000), Plastische Chirurgin, Uni Innsbruck; Christoph Badelt (1999), Sozialforscher, Wirtschaftsuniversität Wien; Herbert Budka (1998) Prionen-Forscher, Uni Wien; Rudolf Rieder und Heinrich Wänke (1997), Mars-Forscher vom Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz; Anton Zeilinger (1996), Experimentalphysiker, Uni Innsbruck; Stefan Karner (1995), Zeithistoriker, Uni Graz; und Georg Wick (1994), Altersforscher, Uni Innsbruck. (APA)