Bild nicht mehr verfügbar.

Anschlag auf das New Yorker World Trade Center am 11. September 2001.

Foto: APA/DPA/HUBERT MICHAEL BOESL
Washington - Sicherheitslücken haben einigen Attentätern vom 11. September 2001 erst die Einreise in die USA ermöglicht, wie die Nationale Kommission zu den Terroranschlägen erklärte. Dort hieß es, im Gegensatz zu den Angaben der Regierung, wonach alle 19 Flugzeugentführer legal eingereist seien, hätten den Untersuchungen zufolge mindestens zwei, möglicherweise aber auch acht Attentäter gefälschte Visa. Zudem hätten Sicherheitsbehörden Kontakt zu einigen Attentäter gehabt, ihr verdächtiges Verhalten aber nicht angemessen überprüft. Als Beispiel nennt die Kommission Saed al Ghamdi, der bei der Einreise im Juni 2001 keine Adresse und nur 500 Dollar vorweisen konnte. Trotzdem habe er die Behörden überzeugen können, dass er nur ein Tourist sei. Sechs Attentäter hatten ihr Visum überzogen oder die als Reisegrund angegebene Sprachschule gar nicht besucht. Ein Teil des Problems bei der Abwehr der Angriffe seien mangelnde Koordination zwischen den Sicherheitsbehörden gewesen, hieß es. Die Kommission will ihre Arbeit bis zum 27. Mai beenden, beantragt möglicherweise aber noch mehr Zeit. (APA/AP/red)