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Kälte und Schnee behindern derzeit die Arbeiten an der bei München notgelandeten AUA-Maschine

Foto: APA/dpa/Mächler
Wien/München - Kälte und Schnee behindern derzeit die Arbeiten an der bei München notgelandeten AUA-Maschine. Dennoch wurde am Montag mit der Demontage der Tragflächen begonnen, um den Abtransport in einen Hangar zu ermöglichen. Dieser dürfte nach heutiger Sicht laut AUA-Sprecher Johann Jurceka in der kommenden Woche und zwar in der Nacht auf Dienstag beginnen.

Für die Bergung müssen die beiden Triebwerke, das Heckleitwerk und eben die Tragflächen abgenommen werden, um diese Einzelteile und den Flugzeugrumpf auf insgesamt sieben Tiefladern zu befördern. Diese werden dann zum Fokker-Hersteller Stork in die Niederlande gebracht. Das Gelände, wo die Maschine notgelandet war, wurde mit Stahlplatten verstärkt, damit der Kran auf dem aufgeweichten Boden zum Flugzeug kommt.

Leistung verloren

Die Triebwerke der AUA-Fokker hatten am 5. Jänner in einer Höhe von 4.000 Metern plötzlich rapide an Leistung verloren. Der Pilot legte daraufhin mit dem Flugzeug auf dem Acker eine Bauchlandung hin. Bei dem Manöver wurde niemand ernstlich verletzt.

Erste Tests ergaben, dass an beiden Triebwerken der notgelandeten AUA-Maschine der Eisschutz herausgebrochen war. Diese Vorrichtung war bei folgenden Checks bei acht von insgesamt neun Fokker der Austrian Airlines beanstandet worden, worauf vom niederländischen Fokker-Eigentümer Stork weltweit Überprüfungen der Flotte (320 Maschinen) bezüglich der so genannten Ice Impact Trays empfohlen wurden.(APA)