Entertainer musste Wettschuld einlösen: Habe "wirklich etwas
gelernt, das ich weitergeben kann"
Redaktion
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Bremen - Erkennbar beeindruckt ist Thomas Gottschalk am
Sonntag in Bremen nach einer weitgehend durchwachten Nacht in einer
Gefängniszelle wieder in die Freiheit zurückgekehrt. Mit dem
freiwilligen Gang in die Haftanstalt unmittelbar nach Ende der
Live-Ausstrahlung von "Wetten, dass...?" am späten Samstagabend hatte
der ZDF-Moderator eine Wettschuld aus seiner vorletzten Sendung
eingelöst.
"Da hört das Kasperletheater irgendwo auf", sagte der 53-Jährige
am Sonntag bei seiner Entlassung aus der Justizvollzugsanstalt
Oslebshausen. Eine solche Erfahrung wünsche er jedem. Der Besuch sei
nicht nur ein Ausflug gewesen, sondern er habe "wirklich etwas
gelernt, das ich weitergeben kann". Mahnend fügte Gottschalk aber
hinzu: "Gerade jungen Menschen kann ich nur raten, sich von diesem
Haus fern zu halten. Geht lieber in den Kindergottesdienst."
Wie in der Dezemberfolge von "Wetten, dass...?", die ihm den
Gefängnisaufenthalt eingebrockt hatte, verlor Gottschalk auch am
Samstag in Bremen wieder die Stadtwette. Sportreporter Jörg Wontorra
gelang es nämlich, vier Bremer Familien oder Wohngemeinschaften dazu
zu bringen, mit ihrer kompletten Zimmereinrichtung in einem offenen
Container vor dem Dom Quartier zu beziehen. Den Gefangenen in
Oslebshausen versprach Gottschalk danach, ein "Wort zum Sonntag" zu
sprechen. Der Entertainer löste die Wette durch Gespräche mit
Inhaftierten ein und gab auf seiner Station mit rund 30 Häftlingen
das Frühstück aus.(APA/AP)
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