Beim Infrarotspektrometer etwa reiten die Information über die Art der vorhandenen Stoffe quasi auf den spezifischen Wellenlängen der Proben. Eine Technik, die auch in allen irdischen Labors verwendet wird: Jedes Element und jedes Molekül reflektiert aufgrund seiner Einzigartigkeit im (atomaren) Aufbau Sonnenlicht - im sichtbaren, ultravioletten und infraroten Bereich - mit ganz spezifischer Wellenlänge. Eine bestrahlte Probe, die aus vielen Stoffen besteht, sendet also ein breites Spektrum an charakteristischen Wellenlängen, die gemessen und so den jeweiligen Stoffen zugeordnet und auch quantifiziert werden können. Aktuell auf dem Mars erstmals nicht nur Wasserstoff, sondern auch Wassermoleküle.Das Neutronenspektrometer hingegen analysiert charakteristische langsame und mittelschnelle Neutronen. Diese entstehen, wenn die überall vorhandenen schnellen Neutronen aus der kosmischen Strahlung mit Wasserstoffatomen zusammenstoßen und dabei abgebremst werden. Derart wurde bereits Wasserstoff auf dem Mars nachgewiesen, was nur ein Indiz für Wasser ist. (fei/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 24./25. 1. 2004)