Berlin - Das Deutsche Historische Museum zeigt in diesem Jahr eine große Ausstellung zum Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen. "1945 - Arena der Erinnerungen" soll zeigen, wie die betroffenen Länder den Krieg, Völkermord und Vertreibung verarbeitet haben. "Die Nationen sahen sich nicht nur mit den Problemen des Wiederaufbaus konfrontiert, sondern die zerrissenen Gesellschaften, mehrfach gespalten zwischen Mitläufertum, Kollaboration und Widerstand, mussten sich neu einen", erklärte das Museum am Freitag. Als Teil des Museums-Zyklus' "Mythen der Nationen" soll die Ausstellung zeigen, auf welche Erinnerungen und Symbole die Länder ihren Wiederbeginn stützten. Der nationale Widerstand sei fast überall zu einem wichtigen Bestandteil der Erinnerung geworden. "Konjunkturen der Erinnerungen" Die Ausstellung solle auch die "Konjunkturen der Erinnerungen" zeigen. Dieses Thema war in Deutschland im vergangenen Jahr besonders bei der Debatte um das Zentrum gegen Vertreibungen diskutiert wurde. Die Ausstellung dauert vom 2. Oktober bis zum 27. Februar 2005. Bereits im Mai eröffnet im Deutschen Historischen Museum eine Ausstellung über den Ersten Weltkrieg. Anlass der Schau "Ereignis und Erinnerung" ist der 90. Jahrestag des Kriegsbeginns 1914. Die Schau will sich auch mit den politischen Konsequenzen des Krieges befassen. (APA/dpa)