Van der Bellen schließt Wahlempfehlung nicht mehr kategorisch aus
Redaktion
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Wien - Grünen-Chef Alexander Van der Bellen schließt in der
Freitag-Ausgabe der "Presse" eine Wahlempfehlung seiner Partei für
die Bundespräsidenten-Wahl am 25. April nicht mehr kategorisch aus.
Nach derzeitigem Stand sei zwar nicht daran gedacht, aber "inzwischen
bin ich politisch so verformt, dass ich betone: aus heutiger Sicht,
weil in dreieinhalb Monaten kann viel passieren". In seiner Partei
sieht Van der Bellen im Übrigen eine Präferenz für den SPÖ-Kandidaten
Heinz Fischer, unter den Grün-Wahlern dagegen viele, die fänden, dass
eine Frau in diesem Amt gut wäre.
Konkret hält der Grünen-Chef dazu gegenüber der "Presse" fest:
Unter den grünen PolitikerInnen - Stand jetzt - ist die Sympathie für
Heinz Fischer sicher größer als für (Benita, Anm.) Ferrero-Waldner.
Das mag daran liegen, dass sie in einer schwarz-blauen
Bundesregierung ist, davor in einer Regierung, als wir auch in
Opposition waren. Mit Heinz Fischer als Nationalratspräsident haben
wir im Großen und Ganzen gute Erfahrungen gemacht." Anders sei die
Stimmung bei den Grün-Anhängern: "Bei den Wählern ist das nicht
unbedingt so - vielleicht gibt es ein leichtes Übergewicht für
Fischer. Aber ein erheblicher Prozentsatz findet, dass eine Frau gut
wäre - das ist doch bitte ein gewichtiges Argument."n (APA)
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