Markttests: Nur ein Standler mit Kennzeichnung
Die Tests wurden Mitte Jänner auf acht Märkten - dem Nasch-, Brunnen-, Viktor Adler-, Landstraßer-, Rochus-, Vorgarten-, Floridsdorfer- sowie Meidlinger Markt - bei 35 Anbietern durchgeführt. Dabei hatte nur ein Anbieter bei Käfigeiern zumindest vermerkt, dass sie aus dieser Haltungsform stammen. Beim Rest fehlte die Kennzeichnung völlig.
Supermärkte: Bei sechs Packungen war Kennzeichnung mangelhaft
Bei der Stichprobenkontrolle in neun Supermärkten bei 70 Eier-Packungen waren die Produkte aus alternativen Haltungen zwar gut, einzelne Käfigeier hingegen noch nicht korrekt "ausgestattet". Bei sechs von 22 angebotenen Packungen Käfigeier war die Kennzeichnung mangelhaft.
Die AK kündigte Nachkontrollen an und forderte die Anbieter in einer Aussendung auf, die Stempelung ordentlich durchzuführen. Die EU-Verordnung sei schon vor mehreren Jahren beschlossen worden - die Anbieter hatten deshalb genügend Zeit, sich vorzubereiten, meinte die Arbeiterkammer. "Die Konsumenten brauchen klare Infos beim Eiereinkauf."
Kennzeichnungen lesen
Der Stempel ist wie ein Personalausweis für das Ei und soll dem Verbraucher die Möglichkeit geben, nachzuvollziehen, wie das Huhn gehalten wurde, aus welchem Land das Ei stammt, aus welchem Betrieb und Stall. Der Code soll leicht vertsändlich sein.
0 = Ökologische Erzeugung (immer Freilandhaltung)
1 = Freilandhaltung
2 = Bodenhaltungbr> 3 = Käfighaltung
Das Ei (siehe Bild) wurde am 16.01. auf einem niedersächsischen Hof von einer Henne in Freilandhaltung gelegt.(APA)