Ergebnisverbesserung
Das Betriebsergebnis (EBIT) war mit minus 4,1 Mio. Euro zwar noch immer negativ, verbesserte sich aber deutlich im Vergleich zu 2002, wo noch ein Minus von 31,6 Mio. Euro verbucht worden war. "Nach einem halben Jahr Restrukturierung haben wir den Turnaround geschafft", sagte eTel-Chef Achim Kaspar. Ein positives EBIT werde für 2005 angepeilt. Die schlechten Ergebnisse 2002 würden von der Übernahme der European Telecom von der spanischen Telefonica resultieren, diese Verluste habe man bei der Übernahme bewusst in Kauf genommen.
Rund 43.000 Business- und 78.000 Privatkunden
Die eTel hatte im Vorjahr rund 100 Mitarbeiter abgebaut und die Zahl der Beschäftigten dadurch von ursprünglich 240 auf derzeit 140 Mitarbeiter reduziert. Diese Zahl soll heuer gehalten bzw. leicht ausgebaut werden, so Kaspar. Das Unternehmen betreute per Ende 2003 rund 43.000 Business- und 78.000 Privatkunden. Im Geschäftskundenbereich liegt die eTel eigenen Angaben zufolge auf Platz zwei der alternativen Betreiber.
"Gossip"
Für das laufende Jahr 2004 plant der Betreiber ein 3- bis 4-prozentiges Plus bei Umsatz und Ergebnis aus organischem Wachstum, prognostizierte Kaspar. Nicht mit einberechnet seien hier mögliche Akquisitionen. Derzeit gebe es Gespräche mit mehreren kleinen Resellern punkto Übernahme. Eine mehrfach in der Branche kolportierte Übernahme der eTel durch die UTA sei hingegen "Gossip". Es habe zwar "Kontakte" zwischen den Eigentümern gegeben, doch derzeit gebe es "keine aktuellen Überlegungen" dazu.
In den EU-Beitrittsländern hat die eTel-Group vier Töchter in der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Polen, wo 7.000 Geschäftskunden betreut werden. Der Ausbau dieser Aktivitäten werde über diese Töchter abgewickelt, Wien fungiere dabei als IT-Kompetenzzentrum, so Kaspar.
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