Wien - Die Neuzugänge bei den Beamtenpensionen sind 2003 explosionsartig gestiegen. Gegenüber 2002 gab es fast eine Verdoppelung. Hatte es 2002 noch 3.565 Neuzugänge gegeben, erhöhten sie sich im Vorjahr auf 6.899. Gleichzeitig sank das durchschnittliche Pensionszugangsalter der Beamten mit 58,29 Jahren auf den niedrigsten Stand seit 1997 (58,00 Jahre), geht aus den jüngsten Daten des Bundeskanzleramtes hervor. 2002 hatte das Pensionszugangsalter noch mit 59,5 Jahren den höchsten Stand seit Jahren erreicht.

Grund Pensionsreform

Als Grund für die Entwicklung wurde die jüngste Pensionsreform angegeben, die ja ab 1.1.2004 in Kraft getreten ist und eine Verlängerung des Durchrechnungszeitraums für die Pensionsberechnung sowie eine kontinuierliche Anhebung des Frühpensionsantrittsalters bringt, bis dieses 2019 dem Regelpensionsalter angeglichen und damit de facto aufgehoben ist.

"Ganz großer Schub"

Es habe einen "ganz großen Schub" wegen dieser Pensionsreform gegeben, hieß es. Betroffene sind trotz teils hoher Abschläge noch in Frühpension gegangen, weil sie sonst längere Zeit auf die nächste Möglichkeit dazu hätten warten müssen. Vor allem im Schulbereich haben diese Frühpensionierungen im Herbst zu großer Aufregung. Im laufenden Jahr werde man sicher wieder beim Pensionszugangsalter über die 59-Jahres-Marke klettern, geben sich die Experten im Bundeskanzleramt überzeugt. (APA)