Washington - Raucher, die ihren Zigarettenkonsum halbieren, ersparen ihrem Körper nicht die Hälfte an Krebs erregenden Substanzen. Im Gegenteil: Pro gerauchter Zigarette nehmen sie sogar deutlich mehr Karzinogene auf, berichten US-Wissenschafter im Journal of the National Cancer Institute.

Erklärt wird der Effekt damit, dass Raucher mit der Reduzierung ihrer Zigarettenzahl auch ihr Rauchverhalten ändern: Sie saugen kräftiger und tiefer in die Lungen. Dies ändere sich der Studie zufolge auch dann nicht, wenn gleichzeitig mit der Einschränkung des Zigarettenkonsums Nikotinpflaster verwendet werden. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 22. 1. 2004)