Die EStAG-Vorstände Werner Heinzl, Hubert Jeneral und Gerhard Hirschmann waren am Dienstag mit sofortiger Wirkung suspendiert worden. Die Handlungsfähigkeit des Vorstandes sei nicht mehr gegeben gewesen, begründete Ditz die Entscheidung des Aufsichtsrates. Zudem seien mehrere Schwachstellen im Unternehmen aufgetaucht, darunter die Tatsache, dass keine akkordierte Finanzplanung existiere und ein wahrscheinlich zu hoch angesetzter Kaufpreis für die 49 Prozent der Anteile am Energiesektor der Stadtwerke Graz bezahlt worden ist. Bis Ende Juni soll ein neuer Vorstand per Ausschreibung gefunden werden.
Gemeinsame Stärken bündeln
Haider erklärte am Mittwoch, die Ablöse des Vorstandes biete nun die Chance für eine engere Zusammenarbeit der EStAG mit dem Kärntner Energieversorger Kelag. Aus seiner Sicht mache es Sinn, die gemeinsamen Stärken zu bündeln.
Haider: "Ich kann mir eine Partnerschaft auf Augenhöhe vorstellen, mit der wir zusammen im Markt agieren." Er werde in den nächsten Tagen ein Gespräch über diese Optionen mit der steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (V) führen.