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Schröder beim "verheizen" einer Zigarre

Foto: APA/Willi Schraml
Nairobi - Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder drängt die Opposition zu einer schnellen Entscheidung für einen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten. Nach einem Treffen mit UNEP-Chef Klaus Töpfer in der kenianischen Hauptstadt Nairobi warnte Schröder am Mittwoch davor, durch eine zögerliche Debatte mögliche Kandidaten zu "verheizen". Zudem dürfe Parteitaktik nicht zur Beschädigung des höchsten Staatsamtes führen.

Töpfer "für jedes denkbare Amt qualifiziert"

Zur Frage einer möglichen Kandidatur Töpfers sagte der Kanzler, der Chef des UNO-Umweltprogramms sei "für jedes denkbare Amt qualifiziert - international und national". Der frühere CDU-Umweltminister Töpfer zählt nach CDU/CSU-Fraktionsvize Wolfgang Schäuble zu den Favoriten in der Debatte um einen Unionskandidaten für das Bundespräsidentenamt. Schröder würdigte die "moralische und persönliche Integrität" des früheren Bundesumweltministers.

Opposition solle sich "verantwortungsvoller" verhalten

Der Kanzler machte deutlich, dass er in der Kandidatendebatte nicht am Zuge sei und verwies auf die Machtverhältnisse in der Bundesversammlung, in der Union und FDP eine Mehrheit haben. Diese sollten sich in der Debatte "verantwortungsvoller" verhalten. (APA/AP)