Sachpolitik
Arbeiterkammer: Betroffene könnten auf einmal fast 16.000 Euro zahlen müssen
"Jede durch die Regierung verursachte Unklarheit bei der Rechtslage eine schwere Belastung für die Eltern und deren Arbeitgeber"
Wien - Die Arbeiterkammer hat am Dienstag ihre Kritik an der
Haltung der Regierung in Sachen Kindergeld erneuert. Durch die
widersprüchlichen Äußerungen der Koalition würden die Eltern nur
weiter verunsichert. Insbesondere die Ankündigung, es werde jetzt bis
Jahresende weiter evaluiert, helfe den Eltern nicht weiter, beklagt
AK-Präsident Herbert Tumpel: "Die Betroffenen laufen dann Gefahr, mit
der Rückforderung des Kindergeldes nicht nur für ein Jahr, sondern
mit einem Schlag für bis zu drei Jahre pro Kind konfrontiert zu
werden. Das sind fast 16.000 Euro. Das ist untragbar". Die Mütter und Väter müssten in die Lage versetzt werden, klare
Entscheidungen für die Kinderbetreuung zu treffen und entsprechende
Arbeitszeitvereinbarungen mit ihren Arbeitgebern abzuschließen,
meinte Tumpel: "Da ist jede durch die Bundesregierung verursachte
Unklarheit bei der Rechtslage eine schwere Belastung für die Eltern
und deren Arbeitgeber". (APA)