Einer von der LA Times in Auftrag gegebenen Analyse zufolge haben die Kandidaten der Demokratischen Partei mehr Geld als je zuvor in ihre Wahlkämpfe in Iowa gepumpt.

In nur sieben Tagen hat zum Beispiel der ehemalige Vermonter Gouverneur Howard Dean 530,000 Dollar (436.000 Euro) für Fernsehspots in Iowa ausgegeben -- das ist eine gewaltige Summe für einen mit seinen 2, 9 Millionen Einwohnern relativ bevölkerungsarmen Staat.

Senator John Kerry, der bei einer Wahlkampfveranstaltung vom Sonntag übrigens von einem Schwächeanfall übermannt wurde und seinen Auftritt auf ein Minimum reduzieren musste, gab 458,000 Dollar (377.000 Euro) für Fernsehwerbung aus, was seine Wahlkampfausgaben insgesamt auf 2,73 Millionen Dollar (2, 24 Millionen Euro) hinaufschraubt. Diese Zahlen wurde von der TNSMI - Campaign Media Analysis Group ermittelt, die im Auftrag der LA Times die Wahlkampfausgaben durchleuchtet.

Der Kongressabgeordnete Dick Gephardt überholte Kerry mit TV-Ausgaben von 461,000 Dollar (379,000 Euro) unwesentlich, in Summe hat er mit 2, 34 Millionen Dollar (1,92 Millionen Euro) weniger ausgeben als Kerry und Dean. Senator John Edwards hat signifikant weniger in die Fernsehwerbung investiert. Er gab in der letzten Woche 282,000 Dollar (232,000 Euro) aus. Damit belaufen sich seine Gesamtausgaben inzwischen auf 1, 7 Millionen Dollar (1,4 Millionen Euro). (red/DER STANDARD; Printausgabe, 20.1.2004)