Wien - Die Fronten in den internen Streitigkeiten der BA-CA verlaufen quer durchs Unternehmen. BA-CA-Aufsichtsratschef Gerhard Randa nimmt nun auch den mächtigen Zentralbetriebsrat unter seiner Chefin Hedwig Fuhrmann aufs Korn.

Randa, der lange ein sehr gutes Einvernehmen mit Fuhrmann hatte, fordert massive Personalkosteneinsparungen, sehr raschen weiteren Mitarbeiterabbau sowie eine grundlegende Reform des Dienstrechts.

Unzeitgemäßen Dienstrecht

Randas Vorwurf an die Personalvertretung: Sie halte an einem unzeitgemäßen Dienstrecht und Gehaltsschema fest. Der Ex-BA-CA-Chef will vor daher allem eine Reform des Dienstrechts vorantreiben.

Im Sparkassendienstrecht fixierte automatische Gehaltsvorrückungen oder das Definitivum (eine Spielform der Pragmatisierung) sollen fallen. Derzeit sind rund 4000 BA-CA-Mitarbeiter definitiv gestellt.

1600 Stellen weniger

Auch der Mitarbeiterstand wird nicht unangetastet bleiben. Zwischen 1998 und 2003 hat sich der Personalstand um rund 4000 auf derzeit 11.600 verringert; bis Ende des nächsten Jahres sollen weitere 1600 Leute den Hut nehmen müssen.

Der Zoff mit dem Betriebsrat, der derzeit keinen Kommentar dazu abgeben möchte, ist gewiss. (DER STANDARD Printausgabe, 20.01.2004 gra)