Im russischen Fernsehen sagte Iljassow zu Putin, 4.200 Flüchtlinge lebten noch in drei Lagern in Inguschetien. Insgesamt lebten rund 50.000 tschetschenische Flüchtlinge in Inguschetien, zumeist in privaten Unterkünften. Die Hälfte von ihnen wolle dort auch bleiben.
Europa
Inguschetien: Flüchtlingslager werden bis 1. März geschlossen
50.000 Tschetschenen in die russische Teilrepublik geflüchtet - Schließung erfolgt auf Anweisung Putins
Moskau - Die großen tschetschenischen Flüchtlingslager in
der russischen Republik Inguschetien sollen bis zum 1. März
geschlossen werden. Dies teilte der für Tschetschenien zuständige
russische Minister Stanislaw Iljassow am Freitag mit, wobei er sich
offenbar auf eine Anordnung von Präsident Wladimir Putin bezog.
Nach russischer Darstellung ist die Lage in Tschetschenien
inzwischen so stabil, dass die Flüchtlinge zurückkehren können. Nach
Angaben von Flüchtlingen und Menschenrechtsgruppen zwingt Russland
die Flüchtlinge aber gegen ihren Willen zur Rückkehr. Im Fernsehen
forderte Putin Iljassow auf, mit den Hilfsorganisationen bei der
Rückkehr der Flüchtlinge zusammenzuarbeiten. (APA/AP)