Der Serverhersteller Sun Microsystems hat den Verlust im zweiten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres deutlich eingeschränkt. Wie das US-Unternehmen mitteilte, lag das Ergebnis im Q2 (endete am 28. Dezember 2003) mit 125 Millionen Dollar in den roten Zahlen. Noch ein Jahr zuvor fuhr Sun ein gigantisches Minus von 2,283 Milliarden Dollar ein. Der Verlust pro Aktie betrug im Q2 2004 vier US-Cent. Der Quartalsumsatz lag bei 2,888 Milliarden Dollar, was einem leichten Minus von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (2,915 Milliarden Dollar) entspricht. Damit liegt Sun mit seiner Performance leicht über den Erwartungen der Analysten, die von einem Verlust pro Aktie von fünf US-Cent und einem Umsatz von 2,75 Milliarden Dollar ausgegangen waren.

Zufriedenheit

"Dieses Quartal war ein Quartal des Fortschrittes für uns", sagte Sun-Chef Scott McNealy. Auch Finanzchef Steve McGowan verweist auf zufrieden stellende Entwicklungen im abgelaufenen Quartal: "Unser Umsatzwachstum vom ersten auf das zweite Quartal war das größte seit 1998". Trotz des starken Wettbewerbs sei die Marge durch konsequentes Kostenmanagement verbessert worden. "Wir haben das Quartal mit Barmitteln und Wertpapieren von über 5,16 Milliarden Dollar abgeschlossen", so McGowan weiter. Einen Anstieg des Umsatzes konnte Sun bei den Support Services verzeichnen. Mit 944 Millionen Dollar erreichte dieser Bereich einen Rekordwert, während der Umsatz im Produktbereich von 2,01 Milliarden Dollar im Vorjahr auf diesmal 1,94 Milliarden Dollar schrumpfte.

Regional

Für Deutschland bestätigt Helmut Wilke, Geschäftsführer von Sun Deutschland, die positve Entwicklung. "Wir konnten den Absatz bei den Volumen-Servern um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern". Auffallend und sehr erfreulich sei, dass in Deutschland die Investitionsberreitschaft der Telekomunternehmen wieder zurückkehrt.(pte)