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Andre Agassi wie jedes Jahr in bestechender Frühform.

Foto: Reuters/ Gray
Wien/Melbourne - Andre Agassi, der sich im Vorjahr bei den Australian Open durch einen glatten 6:2,6:2,6.1-Finalsieg über den Deutschen Rainer Schüttler zum vierten Mal in die Siegerliste eingetragen hat, ist auch heuer für das erste Grand Slam-Tennisturnier optimal gerüstet. Das demonstrierte der 33-jährige US-Amerikaner am Donnerstag beim Kooyong-Einladungsturnier in Melbourne, wo er mit einem 6:2,6:4-Erfolg über Wimbledonsieger Roger Federer souverän den Einzug ins Finale schaffte.

Favorit für Melbourne

Agassi bestätigte einmal mehr seine traditionelle Australien-Frühform und war im Gegensatz zu den beiden Partien beim Masters im November stets der Chef auf dem Platz. "Spiele gegen so starke Leute wie Federer sind die beste Vorbereitung. Außerdem weiß ich nach meinen zahlreichen Auftritten hier selbst am Besten, um bei diesem wichtigen Turnier in Topform zu sein. Ich habe im Dezember mehr und intensiver trainiert als je zuvor. Ich bin so fit wie noch nie", verkündete der US-Amerikaner, der nach dieser eindrucksvollen Vorstellung für die Australian Open 2004 als erster Sieganwärter gehandelt wird.

Schlechter Tag für Federer

Federer, der wie der Weltranglistenerste Andy Roddick oder Lokalmatador Lleyton Hewitt natürlich auch zum Kreis der seriösen Sieganwärter zählt, nahm diese Niederlage an einem "schlechten Tag" nicht weiter tragisch. "Es gibt sicher nicht viele bessere Spieler als Andre und es ist immer schwierig, gegen ihn zu spielen. Und wenn man nicht gut spielt wie ich diesmal, dann kommt halt so etwas heraus", lautet der Standpunkt des Weltranglistenzweiten. Außerdem wertete er dieses Match nur als gutes Training unter Wettkampfbedingungen.

Verletzungsserie bei den Damen

Bei den Damen müssen die Grand Slam-Veranstalter in Melbourne nach den Absagen der Australian Open-Siegerinnen Serena Williams, Jennifer Capriati und Monica Seles sowie von Mary Pierce und Jelena Dokic nun auch noch um Justine Henin-Hardenne und Lindsay Davenport bangen. Die Belgierin verstauchte sich am Donnerstag in Sydney bei ihrem Viertelfinalsieg über Chanda Rubin den Knöchel und musste wegen Blasen an ihen Füßen behandelt werden, die US-Amerikanerin zog sich bei ihrem Erfolg über Jelena Dementjewa eine Muskelzerrung in der Schulter zu. Beide gegen aber davon aus, dass sie kommende Woche wie geplant spielen können. (APA/Reuters)