Salzburg - Das Schloss Goldegg im Salzburger Pongau ist derzeit Treffpunkt der Elite der internationalen Zellbiologie. Bis Sonntag findet die "6th International EMBO-Annaberg Conference" statt, an der 85 Molekularbiologen teilnehmen und ihre neuesten Forschungsarbeiten präsentieren. Sie kommen von so renommierten Universitäten wie Harvard, Yale, Stanford, Berkeley, Tokio oder Cambridge, teilte Gabriele Seethaler, eine der Organisatorinnen, mit.

Die Wissenschafter präsentieren in Goldegg neue Forschungsergebnisse. Zentralen Fragestellungen sind dabei die grundlegenden Mechanismen des Proteintransportes in der Zelle. Es geht darum, wie die Proteine in kontrollierter Weise vom Ort ihrer Biosynthese (den Ribosomen) an ihre entsprechenden endgültigen Wirkungsorte gelangen. Diese Grundlagenforschungen seien wichtig für die Entwicklung neuer Medikamente, erläuterte Seethaler.

Die "Annaberg Conference" wird von der Europäischen Molekularbiologischen Organisation (EMBO) veranstaltet. Namensgeber sei ein Treffen, das vor 13 Jahren in Annaberg stattgefunden hat und an dem schon damals renommierte Forscher auf dem Gebiet der Molekularbiologie teilgenommen hätten, sagte die Organisatorin. Das Besondere an der "Annaberg Conference" ist, dass führende Wissenschafter in familiärer Atmosphäre mit jungen Kollegen zusammentreffen und sich austauschen. So entstünden neue wissenschaftliche Kooperationen. (APA)