Hauptsache Bush muss gehen
Im Rennen um die Nominierung der Demokraten gibt Soros nur drei Bewerbern eine ernsthafte Chance: Howard Dean, John Kerry oder Wesley Clark könnten genug Anhänger finden, um Bush bei den Präsidentenwahlen im November zu schlagen. Persönlich scheint Soros keinen Favoriten zu haben, Hauptsache Bush kann abgelöst werden. Für diesen Zweck hat der milliardenschwere Finanzier bereits über zehn Millionen Dollar an linke und liberale Organisationen wie "MoveOn" gespendet, die einen Machtwechsel im Weißen Haus fordern. Da das Geld nicht an einzelne Kandidaten sondern an Gruppen geht, gelten die strengen Wahlspendengesetze nur eingeschränkt.
Terrorismus-Bedrohung missbraucht
Die US-Regierung unter Bush habe die Bedrohung durch Terrorismus für ihre Zwecke missbraucht und das Land und die ganze Welt in eine falsche Richtung geführt, kritisiert Soros. Bush strebe eine Überlegenheit der USA, insbesondere im militärischen Bereich an, die er mit seiner Doktrin der "präventiven Selbstverteidigung" durchsetzen wolle. Dabei wolle die US-Regierung eine Sonderrolle für die USA: Alle anderen müssten sich an das internationale Recht halten, sie selber jedoch nicht.
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