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Im November testete der deutsche Kanzler Gerhard Schroeder die Eurofighter. Eine Reduktion der Stückzahl kommt nun doch nicht in Frage.

Foto: APA/EPA/Jens Buettner
Berlin - Das Verteidigungsministerium in Berlin hat Presseberichte dementiert, wonach Minister Peter Struck (SPD) doch Abstriche vom Beschaffungsprogramm für den Eurofighter machen will. Es bleibe bei der Absicht, 180 Kampfflugzeuge zu kaufen, sagte ein Sprecher am Donnerstag in Berlin. Struck hatte bereits am Dienstag erklärt: "Wir halten uns an Verträge, die wir unterschrieben haben." Eine einseitige Reduzierung der Bestellung wäre mit hohen Strafzahlungen verbunden.

Medienberichte

Der "Berliner Zeitung" hatte in ihrer Donnerstag-Ausgabe unter Berufung auf Verteidigungskreise berichtet, bis zu 68 der hochmodernen Eurofighter-Kampfflugzeuge könnten gestrichen werden. Nach bisheriger Planung sollen 180 Eurofighter künftig das Rückgrat der Luftwaffe bilden. Bei den Vertragspartnern Großbritannien, Spanien und Italien, die bei dem von EADS geführten Herstellerkonsortium 620 Maschinen bestellt haben, werde sondiert, ob die für den Zeitraum 2010 bis 2014 geplante dritte Tranche reduziert werden könne, berichtete die Zeitung weiter. Dies könne hohe Strafzahlungen zur Folge haben.

Teuerstes Rüstungsprojekt der deutschen Bundeswehr

Der Eurofighter mit Stückkosten von gut 80 Millionen Euro ist das teuerste Rüstungsprojekt in der Geschichte der Bundeswehr. Struck hatte sich im September dagegen ausgesprochen, die Zahl der bestellten Maschinen zu reduzieren.

Österreich hat für das Bundesheer 18 Stück Eurofighter bestellt. Die Flugzeuge sollen ab dem Jahr 2007 ausgeliefert werden. (APA/dpa)