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Foto: APA/epa/Vincent
Hohe Ehre für die Umweltorganisation Greenpeace: Die Naturschützer erhalten nd den seit 1981 verliehenen Konrad-Lorenz-Preis für ihren "Kampf um das Unwiederbringliche in Natur und Umwelt". Verliehen wird die Auszeichnung von Umweltminister Josef Pröll (V). Das Preisgeld nimmt Greenpeace nicht an, sondern spendet die 20.000 Euro der Globalisierungskritikerplattform "Attac".

"Keine staatlichen Gelder"

"Greenpeace finanziert sich ausschließlich durch Einzelspenden und nimmt keine staatlichen Mittel oder Geld von Unternehmen an", erklärte der Greenpeace-Aktivist Wolfgang Pekny den Schritt in einer Aussendung. Den Betrag stellt die Organisation für eine "Attac"-Veranstaltung im Herbst 2004 zur Verfügung. Pekny wird den Preis gemeinsam mit Gerd Leipold, dem Geschäftsführer von Greenpeace International, in Empfang nehmen.

"Nicht bloß anthropozentrische Umwelthygiene betrieben"

Mit der Preisverleihung an Greenpeace werde im Sinne des österreichischen Nobelpreisträgers der "unablässige Kampf um das Einmalige in der Natur und nicht bloß anthropozentrische Umwelthygiene betrieben", so Pröll. Greenpeace Österreich tritt seit seiner Gründung unter anderem für eine Anti- Atompolitik und eine nachhaltigen Wald- und Forstwirtschaft ohne Importe von Holz aus Urwaldgebieten und für den Artenschutz ein.

Greenpeace Österreich wurde 1983 gegründet. 2001 hat Greenpeace die EU-Osterweiterung vorweggenommen und das Regionalbüro "Greenpeace in Mittel- und Osteuropa" gegründet. Kampagnen laufen nun auch in Ungarn, in der Slowakei und in Rumänien. Noch heuer soll ein Zweig-Büro in Polen eröffnet werden. (APA)