"CAPPS 2" kommt im Sommer
Wer grün, rot oder gelb ist, entscheiden die Daten, die den Sicherheitsbehörden über den jeweiligen Passagier vorliegen und die mit den "Terroristenlisten" abgeglichen werden sollen. In den nächsten Monaten sollen die entsprechenden Programme zur Überprüfung der Passagiere getestet werden, teilte die Transportsicherungsbehörde mit; und schon im Sommer wolle man das Programm mit dem Namen "CAPPS 2" einsetzen.
Datentransfer erzwingen
Vorerst fehlt es noch an den Daten: Denn die Fluggesellschaften und Flugticket-Büros übermitteln den Sicherheitsbehörden bisher nur die Passagierlisten ohne die von den US-Behörden gewünschten zusätzlichen Informationen. Nun sollen sie dazu gezwungen werden - eine entsprechende Verordnung könnte schon im nächsten Monat erlassen werden: Name, Adresse, Telefonnummer, Geburtsdatum und Reiseziel sollen in eine Datenbank eingespeist werden und dann mit öffentlichen Daten und Daten der Bankinstituten abgeglichen werden, berichtete die "Washington Post". Datenschützer warnen vor einer Rasterfahndung im großen Maßstab.
Ein zweites Programm soll ebenfalls noch in diesem Jahr eingeführt werden und die Situation für Vielflieger erleichtern: Wer den USA persönliche Daten liefert, soll die Sicherheitslinien schneller passieren dürfen. Wer nicht, muss eben mit weiteren Kontrollen rechnen.
Schlange stehen
Im Schlangestehen haben US-Reisende ja bereits Übung: Seit Anfang des Jahres werden von den Passagiere vieler Staaten mit Visapflicht bei der Ankunft in den USA die Fingerabdrücke abgenommen und sie werden fotografiert. Österreichische Touristen sind davon allerdings nicht betroffen.
Kritik daran kam bisher beispielsweise aus Tschechien und Brasilien. Brasilien ließ US-Reisenden vorübergehend die gleiche Behandlung zukommen, beendete dieses Programm aber bereits wieder.
Fluggesellschaften weigerten sich