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Die weltweite Produktion von DRAM-Chips hat im abgelaufenen Jahr die Drei-Milliarden-Grenze gekratzt. Nach Berechnungen der Handelsplattform DRAMeXchange betrug der Output 2003 exakt 2,93 Milliarden Stück, gerechnet in 256 Mbit-Äquivalenten. Dies bedeutet eine Zunahme von 55,6 Prozent der Produktion im Jahresvergleich. Im laufenden Jahr soll sich den Prognosen zufolge das Wachstum verflachen, berichtet der asiatische IT-Dienst DigiTimes.

Überproduktion

Die Nachfrage wurde 2003 dagegen durch die stotternde wirtschaftliche Entwicklung gebremst, was zu einem leichten Überangebot von Speicherchips am Markt führte. So mussten DRAM-Hersteller wie Winbond Electronics und Nanya Technology im Jahresvergleich Umsatzrückgänge hinnehmen, so die Berechnungen der DRAMeXchange-Analysten. Als Konsequenz daraus dürfte der Output 2004 weniger stark zulegen. Erwartet wird ein Wachstum von 47 Prozent im Jahresvergleich. Damit sollten in diesem Jahr insgesamt 4,3 Milliarden Speicherchips produziert werden.

Ranking

Wachstumskaiser bei der Produktion waren 2003 Anbieter aus Taiwan, die ihren Output mehr als verdoppelten. DRAM-Primus ist jedoch Korea: Auf der Halbinsel wurden im abgelaufenen Jahr 1,3 Milliarden DRAMs erzeugt. Dahinter folgt Taiwan mit einer Stückzahl von knapp 590 Millionen und Deutschland mit 465,5 Millionen Stück. Aus den USA stammten 460 Millionen DRAMs. Japan kam auf 98 Millionen Stück. (pte)