Forscher setzten ein Puzzle aus Wacholder-, Buchsbaum- und Walnussholz zum königlichen "Schreibtisch" zusammen
Redaktion
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Ankara - In mehrjähriger Puzzle-Arbeit haben Archäologen
eine hölzerne Grabbeigabe des phrygischen Königs Midas aus dem 7.
Jahrhundert vor Christus wieder zusammengesetzt. Das Puzzle aus
Wacholder-, Buchsbaum- und Walnussholz entpuppte sich als
"Schreibtisch" des Königs Midas, wie türkische Zeitungen am Montag
berichteten. Ein amerikanisch-türkisches Archäologenteam habe sechs
Jahre gebraucht, um das Rätsel zu lösen. Die Holzteile waren bereits
1957 aus dem Hügelgrab des Phrygerkönigs bei Polatli südwestlich der
türkischen Hauptstadt Ankara zu Tage gefördert worden.
Auf König Midas gehen mehrere griechische Sagen zurück. So soll
Dionysos alles, was Midas berührte, auf dessen Wunsch in Gold
verwandelt haben - auch einen Tisch samt den darauf befindlichen
Speisen. Die indogermanischen Phryger waren 1200 vor Christus aus
Europa nach Kleinasien eingewandert. Seine größte Ausdehnung
erreichte ihr Reich im 7. vorchristlichen Jahrhundert.(APA/dpa)
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