Olmert geht aber nach eigenen Worten nicht davon aus, dass es in absehbarer Zeit zu einer Vereinbarung mit den Palästinensern kommen werde. Der palästinensische Ministerpräsident Ahmed Korei sei "entweder nicht fähig oder nicht willens, die minimalen Vorstöße zu unternehmen, die nötig für wirkliche politische Verhandlungen sind", sagte Olmert.
Arafat-Berater: "Einseitige Abtrennung" muss scheitern
Die palästinensische Führung hat Israel ein sicheres Scheitern der von Ministerpräsident Ariel Sharon geplanten "einseitigen Abtrennung" vorausgesagt. Die israelische Drohung, große Teile der besetzten palästinensischen Gebiete zu annektieren, richte sich gegen den internationalen Friedens-Fahrplan (Roadmap) für den Nahen Osten und stelle eine beispiellose Herausforderung der Staatengemeinschaft dar, erklärte der palästinensische Präsidentenberater Nabil Abu Rudeina am Montag in Ramallah. Eine "einseitige Abtrennung" ohne Rechtsgrundlage, wie sie Sharon angekündigt habe, werde keinen Frieden bringen. Der Präsidentenberater nahm zu dem Interview von Vizepremier Ehud Olmert Stellung.