Nach der jüngsten bundesweietn Urlauberbefragung des Tourismuskollegs in Bad Gleichenberg ist Faulenzen die liebste Beschäftigung in den Ferien. Im Inland taten das die
österreichischen Urlauber im Jahr 2003 am liebsten in Kärnten, Tirol
und der Steiermark, mehr als die Hälfte der Befragten (56,6 Prozent)
hat allerdings das Ausland bevorzugt. Hier zählen Kroatien, Slowenien, Italien und Griechenland zu den
beliebtesten Reiseländern.
"Faulenzen legt zu", so die Grazer Meinungsforscherin und
Projektleiterin Claudia Brandstätter-Matuschkowitz. Mehr als 64
Prozent der Teilnehmer an der bundesweiten, repräsentativen Befragung
gaben das "Dolce far niente" als liebste Urlaubsbetätigung an.
Die Erhebung hat Unterschiede bei der Intensität des Nichtstuns
ergeben: Das Faulenzen ist den Grazern mit 70,4 Prozent wichtiger als
den Steirern und den restlichen Österreichern, so die
Meinungsforscherin. Während im Österreichschnitt 63,6 Prozent dem
Nichtstun frönen, sind es in der Steiermark insgesamt 59,4 Prozent.
Interessanterweise kann aber auch der Sport - und somit das
absolute Gegenteil von Nichtstun - als Hauptbeschäftigung im Urlaub
Zuwächse verbuchen: Mehr als 42 Prozent der Befragten gaben an, in
den Ferien gerne sportlich aktiv zu sein. Essen und Trinken liegt mit
knapp 54 Prozent im Mittelfeld der Urlaubsaktivitäten. Der Kultururlaub
rangiert bei einem Drittel ganz oben auf der Beliebtheitsskala.
Gesundheitsmaßnahmen und "Shoppen" sind im Vergleich zu vorherigen
Befragungen mit knapp 21 Prozent stabile Urlaubsbeschäftigungen.(apa/red)