New York - Rund eine Woche vor Beginn der Vorwahlen der US-Demokraten für die Präsidentschaftswahl im Herbst hat sich Ex-Gouverneur Howard Dean als klarer Favorit für die Kandidatur erwiesen: Bei einer am Samstag veröffentlichten Umfrage des US-Magazins "Newsweek" erzielte der frühere Gouverneur von Vermont 24 Prozent der Stimmen unter den demokratischen Anhängern. Seine schärfsten Konkurrenten, der Abgeordnete Dick Gephardt und Ex-NATO-Oberbefehlshaber Wesley Clark, kamen nur auf jeweils zwölf Prozent. Dahinter landeten die Senatoren John Kerry und Joe Lieberman mit elf beziehungweise sieben Porzent.

Befragten räumen ihm gegen Bush größte Chancen ein

Die Befragten räumten Dean die größten Chancen auf einen Sieg gegen US-Präsident George W. Bush bei der Präsidentschaftswahl im November ein. Auch auf die Fragen, wer zur besten Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik fähig sei und wer ihre Einstellung Bushs Irak-Politik am ehesten repräsentiere, nannten die Demokraten-Anhänger jeweils Dean. Bei der Bekämpfung des Terrorismus trauten sie dagegen dem Ex-General Clark mehr zu.

Die Vorwahlen der Demokraten zur Bestimmung des Herausforderers von Bush beginnen am 19. Jänner im Bundesstaat Iowa. Acht Tage danach folgt New Hampshire. Offiziell nominiert wird der Kandidat dann auf einem Parteitag Ende Juli in Boston. Die Präsidentschaftswahl findet am 2. November statt. (APA)