New York - Die Witwe eines an Lungenkrebs gestorbenen Rauchers soll eine Entschädigung in Höhe von 20 Millionen Dollar erhalten. Nach US-Medienberichten vom Freitag wurde das Urteil gegen den Zigarettenhersteller Brown & Williamson und zwei Tabakverbände von einer Jury im US-Staat New York als Strafzahlung verhängt.

Berufung eingelegt

Bereits im Dezember hatten die Geschworenen das Tabakunternehmen zur Zahlung von Schadenersatz in Höhe von 175.000 Dollar verurteilt. Ein Anwalt von Brown & Williamson, Hersteller der Marke Lucky Strike, bezeichnete das Urteil als "ungeheuerlich". Das Unternehmen werde dagegen Berufung einlegen.

"Großartiger Sieg"

Gladys Frankson begrüßte den Jury-Spruch als "großartigen Sieg". Sie hatte die Klage nach dem Tod ihres Mannes eingereicht, der 1999 im Alter von 57 Jahren starb. Er rauchte seit seinem 14. Lebensjahr und konnte trotz wiederholter Versuche seine Zigarettensucht nicht in den Griff bekommen. (APA/dpa)