Von 39.354 im Jahr 2002 auf 32.500 2003 - Innenminister Strasser: Rückgang liegt im EU-Schnitt - Mit Infografik
Redaktion
,
Wien - Die Zahl der Asylanträge ist im abgelaufenen Jahr
deutlich zurückgegangen. Waren es 2002 noch 39.354 Flüchtlinge, die
um Asyl in Österreich angesucht hatten, reduzierte sich die Zahl der
Anträge im Vorjahr auf geschätzte 32.500. Die genauen Zahlen liegen
laut Innenministerium nur von Jänner bis November 2003 vor, die
genauen Dezemberzahlen folgen demnächst. Innenminister Ernst Strasser
(V) erklärte, dass man mit dem sich abzeichnenden Rückgang im
EU-Schnitt liege.
Mehr Bundesbetreuungsplätze
Dazu komme, dass trotz der sinkenden Zahl der Ansuchen deutlich
mehr Plätze in der Bundesbetreuung zur Verfügung stünden. Mit dem
neuen Asylgesetz und der gleichzeitig am 1. Mai in Kraft tretenden
Grundversorgung für alle Flüchtlinge werde 2004 ohnehin eine neue
Qualität im Asylwesen erreicht, so Strasser.
Russische Föderation weiterhin stärkste Nation
Nimmt man die bisher vorliegenden Ergebnisse der ersten elf Monate
2003, zeigt sich, dass weiterhin die Russische Föderation mit 6.199
Anträgen die stärkste Nation darstellt. An zweite Stelle liegt
diesmal Indien mit 2.709 Anträgen, das im Gegensatz zu 2002 die
Türkei mit nunmehr 2.664 Anträgen überholt hat. Es folgen Afghanistan
(2.267), Serbien und Montenegro (2.345), Nigeria (1.656), der Irak
(1.377), Georgien (1.361), Moldawien (1.081) und Armenien (1.039). (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.