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Seit 2004 ist in Österreich das neue Mautsystem für LKW und Busse im Einsatz.

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Bregenz/Linz/St. Pölten/Klagenfurt/Salzburg - Die "Nagelprobe" des Systems zur Abrechnung der Lkw-Maut auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen ist auch in Vorarlberg ohne Probleme über die Bühne gegangen. Trotz des Starts der verschärften Lkw-Kontrollen ist heute, Mittwoch, im westlichsten Bundesland alles relativ ruhig verlaufen. Ähnlich sah es in Nieder- und Oberösterreich sowie in Salzburg aus. Keine Staus wurden aus den drei Bundesländern verlautbart.

Am Vormittag machte die Vorarlberger Verkehrsgendarmerie auf dem früheren deutsch-österreichischen Autobahn-Zollamt in Hörbranz Stichproben-Kontrollen bei einreisenden Lastkraftwagen. Technischer Zustand, Gewicht sowie Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer wurden überprüft. Unter anderem wurden in drei Fällen zum Teil enorme Überladungen sowie zwei Lenkzeit-Überschreitungen festgestellt.

Kontrollen werden ausgedehnt

Der Chef der Verkehrsabteilung, Gerhard Ellensohn, kündigte an, dass ab kommender Woche die Lkw-Verkehrskontrollen bis zum Arlberg ausgedehnt werden. Mit Kontrollen ist dann im gesamten Verlauf der Rheintalautobahn (A 14) und der Arlberg-Schnellstraße (S 16) zu rechnen.

Auch in Kärnten hat das seit 1. Jänner geltende Road-Pricing bisher keine Probleme verursacht. "Am Vormittag war der Lkw-Verkehr eher gering, erst ab Mittag wurde er stärker", hieß es seitens der Gendarmerie. Ob Ausweichrouten, etwa über die Schnellstraße bei St. Veit/Glan, in Anspruch genommen werden, könne derzeit nicht gesagt werden, erklärte der Kommandant der Verkehrsabteilung, Major Adolf Winkler.

Kein einziger "Fetzenbomber"

Auch am auf der Südautobahn bei Haimburg (Bezirk Völkermarkt) eingerichteten Lkw-Kontrollplatz hielt sich zunächst die Arbeit in Grenzen. Kein einziger "Fetzenbomber" sei gestellt worden, hieß es. Keinen Grund zur Beanstandung hatten auch die Kontrollorgane der Asfinag. "Bis am frühen Nachmittag wurde kein einziger Lkw ohne die vorgeschriebene Go-Box angetroffen", sagte Friedrich Furjan. (APA)