An erster Stelle der Statistik finden sich Nigerianer, an zweiter Personen aus Exjugoslawien. An dritter Stelle rangieren 275 Rumänen, für die Justizminister Dieter Böhmdorfer nun einen eigenen Gefängnisbau in deren Heimat finanzieren will.
Während die SPÖ diesem Vorschlag positiv gegenübersteht, ist die ÖVP gespalten. Generalsekretär Reinhold Lopatka und Innenminister Ernst Strasser befürworten diesen Plan, Justizsprecherin Maria Fekter steht ihm noch skeptisch gegenüber.
SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim meint, es würde die Rehabilitation fördern, wenn verurteilte Rumänen ihre Strafe in der Heimat absitzen würden. Terezija Stoisits, die Justizsprecherin der Grünen, hält das hingegen für eine "völlig undurchdachte Idee, die nichts mit Kriminalpolitik zu tun hat". Österreich solle lieber Geld in Waisen- und Krankenhäuser in Rumänien investieren, fordert Stoisits.