Wien - ÖVP-Sozialsprecher Walter Tancsits verteidigte heute die Arbeitsmarktpolitik der Regierung. Die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt sei vor allem auf die anhaltend schwache internationale Konjunktur zurückzuführen, stellte er in einer Presseinformation fest. Die Regierung habe darauf mit der Erhöhung der Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen auf ein Rekordbudget von rund 1,4 Mrd. Euro reagiert. 2004 würden die Mittel dieses Niveau sogar überschreiten, kündigte Tancsits.

Die Schuldzuweisungen der SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures seien somit strikt zurückzuweisen. Tancsits verwies heute auch auf den Anstieg der Beschäftigung im Dezember um 13.743 Personen bzw. 0,44 Prozent sowie den im Vergleich zu den übrigen EU-Staaten nach wie vor guten Wert bei der Jugendarbeitslosigkeit.

Mit Beginn 2004 werde das Programm "jobs für you(th)04" gestartet, in dessen Rahmen neue Beschäftigungsmöglichkeiten für rund 6.000 junge Menschen geschaffen werden sollen. Für ältere Arbeitnehmer seien weit reichende Begleitmaßnahmen im Rahmen des Konjunkturbelebungspaketes II realisiert. "Die billige Polemik, mit der Bures die Arbeitsmarktsituation interpretiert, ist somit irrelevant", so Tancsits. (APA)