Warschau - Bei einem Zugunglück in der Umgebung des westpolnischen Posen (Poznan) sind am frühen Sonntagmorgen 25 Menschen verletzt worden, zehn von ihnen schwer. Ein Nachtzug, der vom nordwestpolnischen Stettin (Szczecin) unterwegs zum östlichen Grenzübergang Terespol war, stieß mit einem Güterzug zusammen und entgleiste, berichtete der polnische Rundfunk. Die Lage des Unglücksortes mitten in einem Waldgebiet erschwerte die Rettungsarbeiten erheblich - die Rettungsfahrzeuge konnten nicht direkt zu den Verletzten gelangen, hieß es weiter. Zwei Schlafwagen und der Speisewagen des Zuges wurden völlig zerstört. Ein Bahnsprecher sagte, die meisten Reisenden seien in den hinteren Waggons untergebracht gewesen. Dieser Tatsache sei wohl zu verdanken, dass niemand ums Leben gekommen sei. Am schwersten wurde der 50 Jahre alte Lokführer des Nachtzugs verletzt. Am Sonntag kämpften die Ärzte eines nahe gelegenen Krankenhauses noch um sein Leben. (APA/dpa)