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Fidel Castro - hier mit Schulmädchen - kann sich über die jüngste Tourismusbilanz freuen.

Foto: Reuters/Claudia Daut
Havanna - Die Zahl der Kuba-Touristen ist 2003 deutlich angestiegen. Wie das Tourismusministerium am Wochenende mitteilte, kamen 1,9 Millionen ausländische Gäste, 13 Prozent mehr als 2002. Im eben angebrochenen Jahr wolle man erstmals die Zahl zwei Millionen erreichen. Das Karibik-Land Kuba verfüge inzwischen über 41.000 Zimmer und sei das neuntwichtigste Reiseziel auf dem amerikanischen Kontinent.

Die Terroranschläge vom 11. September 2001 und die weltweite Konjunkturabkühlung hatten auch in Kuba die Besucherzahlen sinken lassen. Inzwischen profitiert die Insel auch vom starken Euro, da ein großer Teil der Touristen aus Europa kommt. Eine genaue Aufschlüsselung der Herkunftsländer lag für das vorige Jahr noch nicht vor.

2002 kamen die meisten Touristen aus Kanada, gefolgt von Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien. US-Bürger dürfen wegen des Handelsembargos nicht nach Kuba reisen.

New York wieder unter den beliebtesten Reisezielen

Inzwischen hat New York - allen Warnungen vor neuen Terroranschlägen zum Trotz - seinen Platz auf der Liste der beliebtesten Reiseziele zurückerobert. "Die Touristen haben das weihnachtliche New York City wieder entdeckt", begeisterte sich die "New York Daily News" am Samstag und fügte hinzu, dass die Straßen, Hotels und Theater im Dezember 2003 ebenso voll waren wie in den Jahren vor dem 11. September 2001.

Zwar werden die endgültigen Zahlen noch erwartet. Doch die Präsidentin der städtischen Reiseagentur NYC & Co., Cristyne Nicholas, äußerte bereits überschwänglich: "Dies war die beste Weihnachtssaison seit langer Zeit." Die Sprecherin der Vereinigung Amerikanischer Theater und Produzenten, Jan Svendsen, bestätigte der Zeitung, dass die Besucher-Hausse auch am Broadway spürbar war. "Die Theater waren bis zum letzten Platz gefüllt." (red/APA)