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Eine Umweltkatastrophe konnte gerade noch verhindert werden.

Foto: APA/ EPA/Gloria Calvi
Die Küstenwache sprach von einem Wunder, dass es nicht zu einer Umweltkatastrophe gekommen ist: Beim Abpumpen von 8.400 Tonnen Benzol ist Donnerstagabend an der Küste von Sardinien ein Teil eines Chemiefrachters durch eine Explosion in Brand geraten. Eines von zwei danach verschollenen Besatzungsmitgliedern wurde Freitag in der Hafenstadt Porto Torres im Norden der Insel tot aus dem Wasser geborgen, das andere blieb vorerst vermisst. Laut Behördenangaben hat auch dieser Mann das Unglück sicher nicht überlebt. Der Kapitän des Frachters "Panama Serena" und zwölf weitere Seeleute an Bord konnten sich in Sicherheit bringen. Durch einen Riss, den der Brand im Tankerrumpf verursacht hatte, drang Wasser ein, das Schiff, das unter der Flagge der Bahamas gefahren war, bekam schwere Schlagseite. Wie die Küstenwache mitteilte, dauerte die Bekämpfung des Brands bis zum nächsten Tag. Die Einsatzleute waren bemüht, das Schiff nicht ganz untergehen zu lassen. Experten sagten, wäre das passiert, hätte auch die Gefahr bestanden, dass ein Teil der Fracht ins Wasser gelangt und eine Ölpest verursacht. Die genaue Ursache der Explosion blieb vorerst ungeklärt. (DER STANDARD, Printausgabe, 3./4.1.2004)